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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick sind es voneinander unabhängige Ebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Bereiche häufig miteinander zu tun haben. So denken zum Beispiel viele …
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
Thema: „Living Apart Together“ – getrennt zusammen leben 20.02.13 13:50
Hallo,
die klassische Lebensform von zwei sich liebenden Menschen ist das gemeinsame Zuhause. Ob mit oder ohne Ehe, nach einiger Zeit des Kennenlernens wird zusammengezogen. Es geht aber auch getrennt gemeinsam zu sein. (LAT) heißt die Beziehungsform, bei der zwei Menschen ein Liebespaar sind, aber auf getrennte Wohnungen bestehen.
Was bis vor 20 oder 30 Jahren noch eine klare Sache war, ist heute gar nicht mehr selbstverständlich. Es besteht bei immer mehr Menschen nicht mehr die Frage an erster Stelle, wann zusammengezogen wird, sondern wie können die zwei Lebens- und Wohnwelten miteinander verknüpft werden, ohne dass ein Zuhause aufgegeben werden muss.
Heute zweifeln immer mehr Paare das traditionelle Konzept mit den geteilten vier Wänden an und entscheiden sich für eine Lebensform, die der niederländische Journalist Michel Berkiel 1978 mit einem Motto treffend umschrieb: „Living Apart Together“ (LAT). Zu Deutsch: Getrennt zusammen leben.
Diese Lebensform gewinnt immer mehr Freunde
Untersuchungen zeigen, dass in Europa und auch in den USA die Zahlen der „LATs“ (so nennt man die getrennt Wohnenden in Fachkreisen) stetig steigen. In Schweden beispielsweise waren es 2001 bereits 14 Prozent aller Paare. Acht Jahre zuvor hatten sich gerade mal sechs Prozent für diese Art der Beziehungsführung entschieden. Und auch in Deutschland hat diese Beziehungsform von 1992 bis 2006 um mehr als 70 Prozent zugenommen.
Emotionale Beziehung: ja – eine Wohnung: nein
Die Gründe sind vielschichtig, warum sich Männer und Frauen zwar für eine feste emotionale Bindung entscheiden, aber nicht zusammen wohnen möchten. „Menschen, die diese Beziehungsform eingehen wollen, waren in den meisten Fällen schon vorher in langjährigen Beziehungen,“ sagt Professor Alexander Noyon, psychologischer Psychotherapeut an der Hochschule Mannheim. „Sie kennen also die realen Nachteile mit einem Partner unter einem Dach zu leben.“ Und die beschneiden für gewöhnlich den eigenen Freiraum: Man kann nicht mehr fernsehen, was man will. Man kann die Klotür nicht mehr offen lassen. Man muss den Schuhschrank teilen.
Weniger Arbeit für die Frau – und mehr Freiheit
Vor allem Frauen weigern sich immer häufiger, die traditionelle Beziehungsform einzugehen, weil es ganz einfach ein Mehr an Arbeit für sie bedeutet. „Wenn kein Mann im Haus ist, heißt das weniger Unterhosen waschen, weniger hinterher räumen und damit mehr Kontrolle über das eigene Leben,“ so Noyon. Sie haben sich – etwa nach einer Scheidung – an die positiven Aspekte des Alleinelebens gewöhnt und wollen sich dieser Freiheit nicht mehr berauben lassen. „Frauen wollen sich nicht mehr um jeden Preis arrangieren,“ sagt der Experte.
Der Streit um die Zahnpastatube fällt aus
Das „Living Apart Together“-Prinzip ist aber auch als gesellschaftliches Phänomen zu verstehen: Der moderne Mensch will immer mehr unter einen Hut bringen – Arbeit, Beziehung, persönliche Freiheit. Da erweist sich ein Konzept, das alle Vorteile einer partnerschaftlichen Beziehung mit sich bringt, aber zugleich auch die Erleichterungen eines Single-Haushalts aufweisen kann, als ideal. „Außerdem“, so Noyon, „ist es auf die Dauer natürlich spannender und reizvoller, wenn man nicht zusammen wohnt.“ Das profane Alltags-Miteinander, der sprichwörtliche Streit um die Zahnpastatube bleibt aus.
Für die Generation 40 plus
„Das Modell beginnt eigentlich erst für die Altersgruppe ab 40 Jahren relevant zu werden,“ so Noyon. Also in einer Lebensphase, in der man bereits Erfahrungen gesammelt hat, eventuell bereits eine Scheidung oder sogar den Tod eines Partners hinter sich hat. In vielen Fällen sind die Kinder schon groß oder aus dem Haus. So lange noch ein Kinderwunsch vorhanden ist, sind getrennte Wohnungen bei Paaren eher unüblich. Das Leben für „LATs“ ist natürlich auch teurer – zwei getrennte Haushalte sind kostenintensiver –, was eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit der Partner voraussetzt.
Die Trennung fällt leichter
Ob nun „Living Apart Together“-Paare letztendlich zufriedener sind, lässt sich pauschal nicht sagen. „Nur, wenn beide freiwillig diese Lebensform wählen, kann man sagen, dass sie glücklicher als der Durchschnitt sind,“ formuliert es Noyon. Es fehlt der Alltagsstress, der oftmals eine giftige Stimmung in der Beziehung fördert.
Andererseits: Fehlt dann nicht der Anreiz sich immer wieder – gezwungenermaßen – zusammen zu raufen, wenn man täglich Bett und Bad teilt? Eine Berliner Untersuchung zeigt tatsächlich, dass es „LATs“ insgesamt viel leichter fällt, sich vom Partner zu trennen. Für Noyon ist das logisch: „Weniger organisatorischer Aufwand erleichtert natürlich eine Trennung. Wenn Paare eigentlich einen Schlussstrich unter die Beziehung ziehen wollen – und vielleicht auch sollten –, scheitert das oftmals an dem einschüchternden und kostspieligen Aufwand, der damit verbunden ist.“