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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick sind es voneinander unabhängige Ebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Bereiche häufig miteinander zu tun haben. So denken zum Beispiel viele …
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
Thema: Viele "Freunde" im Netz - Die Verführung 19.11.21 14:54
Viele "Freunde" im Netz - Die Verführung
Der Trend der letzten Jahre setzt sich ungebrochen fort – aus Web 2.0 ist zwischenzeitlich mindestens 4.0 geworden. Wer nicht bei Facebook & Co. angedockt ist, ist mega-out und fällt damit fast schon von diesem Planeten. Social-Media wird zur Pflicht, wer nicht mitschreibt und eine Bewertung abgibt, hat auf dem Bahnhof der Zeit den Zug in die falsche Richtung genommen.
Kenn ich dich aus dem Netz? Bild: Hans / pixabay.com
„Gefällt mir“
Es ist ja grundsätzlich eine tolle Möglichkeit, sich mit eigenen Gedanken einzubringen. So sind viele Hobby-Journalisten entstanden, die ganze Blogger-Szene gründet sich darauf. Sogar ganze Systeme konnten ins Wanken bis zum Sturz gebracht werden, wie der Arabische Frühling gezeigt hat. Und in Nordkorea wird es die politische Führung auch nicht ewig schaffen, ein ganzes Volk wie in einem Gedankengefängnis einzusperren. Irgendwann werden dort die Menschen aus dem „Tal der Ahnungslosen“, so die Bezeichnung in der damaligen DDR, herauskommen und die dortige Führung in die Wüste jagen. Aber es gibt auch bedenkliche Begleiterscheinungen.
Den eigenen Wert steigern
Sehr vielen Menschen ist es wichtig, was andere von ihnen halten – nicht nur im vermeintlich "wahren" Leben, sondern auch bei Facebook & Co. Der eine denkt darüber nach, wen er als Freund hinzufügt, wie er seine Statusupdates formuliert oder was in seinem Profil steht. Der Sinn der Sache: Man will seinen Freunden und Bekannten gefallen, oder irgendein Image transportieren, sei es als Casanova, Klassenclown oder Küchenphilosoph.
Das Problem ist nur: Die Freunde und Bekannten verfolgen dieselbe Strategie – und das wiederum kann sich negativ auf das Seelenheil auswirken. Häufiges Facebooken kann nämlich unglücklich machen. Zu diesem Ergebnis kommen Grace Chou und Nicholas Edge von der Utah Valley Universität in einer Studie.
Die Studie
425 Studenten beantworteten darin Fragen zu ihrer Lebenseinstellung: Glaubten sie, dass ihre Freunde glücklicher waren als sie selbst? Dass die ein besseres Leben führten? Dass das Leben gerecht sei? Zum anderen fragte Chou nach den Lebensumständen: Waren die Probanden ledig oder verheiratet? Waren sie religiös?
Außerdem sollten sie Angaben zu ihrer Facebook-Nutzung machen: Seit wann nutzten sie das Netzwerk? Wie viel Zeit verbrachten sie dort täglich? Wie viele Freunde hatten sie? Etwa 95 Prozent der Befragten waren Mitglied bei Facebook, im Schnitt hielten sie sich dort knapp fünf Stunden pro Woche auf.
Nun berechnete Chou den Zusammenhang zwischen der wöchentlichen Facebook-Nutzung und der Lebenseinstellung. Und dabei bemerkte sie: Je länger die Studenten Facebook nutzten und je mehr Zeit sie dort verbrachten, desto stärker gingen sie davon aus, dass andere Menschen glücklicher waren und ein besseres Leben führten - und dass das Leben ohnehin nicht gerecht sei. Mehr noch: Dieses Gefühl war umso stärker, je mehr Menschen sie als Facebook-Freunde hatten, die sie im wahren Leben noch nie gesehen hatten.
Eine Überdosis kann gefährlich werden
Eine Überdosis Facebook-Kontakte kann sich also negativ auf die Stimmung auswirken. Dafür verantwortlich sind laut Chou sogenannte Heuristiken. Dahinter verbergen sich gedankliche Prozesse, die eigentlich dabei helfen sollen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen oder eine Meinung zu bilden. Doch nicht selten führen diese Heuristiken in die Irre.
Da wäre zum einen die Verfügbarkeitsheuristik. Vereinfacht gesagt: Bei Facebook haben manche Menschen mehr Freunde als im wahren Leben. Und über diese Masse wird sich ein Eindruck gebildet - und dabei wird zwangsläufig auf jene Informationen zurückgegriffen, die diese Personen bei Facebook hinterlassen. Diese Informationen jedoch sind zumeist positiv. Der eine postet Urlaubsfotos, der andere Bilder der letzten Party. Und wer ständig digitaler Zeuge dieser Lebensfreude wird, der bildet sich irgendwann ein, dass ebenjene Personen ein schönes Leben führen - anders als man selbst.
Der fälschliche Spiegel
Zum anderen spielt auch der Attributionsfehler eine Rolle. In Kurzform: Häufig wird fälschlicherweise davon ausgegangen, dass die Worte und Taten einer Person ihre tatsächliche Persönlichkeit reflektieren. Wer also die glücklichen Urlaubsfotos eines Facebook-Freundes sieht, nimmt an, dass der- oder diejenige auch wirklich glücklich ist.
"Der Attributionsfehler ist umso wahrscheinlicher, je mehr seiner Facebook-Kontakte man im wahren Leben noch nie gesehen hat", sagt Grace Chou. Bei echten Freunden tappe man seltener in diese gedankliche Falle. Bei ihnen beachte man auch die äußeren Faktoren, nämlich dass Glück immer nur eine Momentaufnahme sei - erst recht auf Facebook.
Die „engsten" Freunde werden eingeladen
Wenn prominente Menschen zu ihrer Geburtstagsparty nur die engsten 500 Freunde einladen, dann kann sich schon ein leichtes bis mittelschweres Wundern einstellen. Da wird dem interessierten Mitbürger suggeriert, dass dieser Prominente tatsächlich sehr beliebt sein muss – sonst würden ja nicht 500 kommen, völlig klar. Und wie sich das für eine investigative Berichterstattung gehört, wird vornehmlich danach gefragt, wer dieses oder jenes Kleid geschneidert hat. Und bei so viel Glemmer und Glamour möchte der Mitbürger natürlich auch etwas von diesem Freundeskuchen abhaben. Was früher noch die Autogramme waren, sind heute die Eintragungen im Netz – und das Ego freut sich.