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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick sind es voneinander unabhängige Ebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Bereiche häufig miteinander zu tun haben. So denken zum Beispiel viele …
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
Thema: Der (angedrohte) Amoklauf an deutschen Schulen 18.07.12 18:40
Hallo,
eine nachdenklich stimmende Analyse über Gewalt(androhungen) an Schulen hat die Kölner Diplom-Psychologin Sarah Neuhäuser jetzt veröffentlicht. Erstmals wurden alle zur Verfügung stehenden Daten gesammelt und ausgewertet. Was bislang in die Öffentlichkeit über angedrohte und durchgeführte Gewalttaten an deutschen Schulen gelangt ist, stellt nur einen Bruchteil dessen dar, was sich tatsächlich abspielt.
In Deutschland werden pro Jahr durchschnittlich 400 Amokläufe von Schülern angedroht. Das ist das Ergebnis einer bislang unveröffentlichten Studie der Universität Köln, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Die Psychologin Sarah Neuhäuser habe für die Arbeit erstmals bundesweit Zahlen dafür zusammengetragen, wie viele Androhungen polizeilich registriert wurden. Demnach wurden zwischen 2006 und 2010 allein in den zehn Bundesländern, aus denen Daten zur Verfügung standen, 2.612 Drohungen über Schusswaffengebrauch an Schulen gemeldet. Die mit 1.279 meisten Amok-Drohungen wurden in Nordrhein-Westfalen registriert, was die Forscherin mit dem besonders guten Erfassungssystem in diesem Bundesland erklärt.
Erfassungssystem erforderlich
Neuhäuser fordert ein bundeseinheitliches Erfassungssystem für Drohungen, mit denen potenzielle Amokläufer im Vorfeld ihrer Tat auf sich aufmerksam machen. Die Daten der Studie zeigten, wie die Berichterstattung über Amoktäter Trittbrettfahrer zu Drohungen animierten. So habe sich etwa im März 2009 nach dem Amoklauf in Winnenden die Zahl der Drohungen vervielfacht. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sei die Zahl der Amokdrohungen binnen eines Monats sogar um das 30-fache gestiegen.
Die Daten der Studie
Für ihre Studie wertete die Forscherin Daten verschiedener Länderinnenministerien zwischen 2006 und 2010 aus. Alle Meldungen umfassen das Datum der Drohung, die betroffene Schulform sowie das Geschlecht und Alter desjenigen, von dem die Drohung ausgeht, des sogenannten „Leakers“ (von engl. leak: undichte Stelle). Drohungen können mündlich oder schriftlich geäußert werden, aber auch das Abspielen einschlägiger Musiktitel zählt bereits als Drohverhalten. Dass die Daten bislang nicht zusammengetragen wurden, liegt an der fehlenden bundeseinheitlichen Datenbank. „Es sind Daten, die unglaublich verschwiegen behandelt werden, deshalb war es nicht einfach, sie zusammenzutragen“, sagt Neuhäuser.
In 10 Jahren 9 Amokläufe mit 35 Toten
Zwischen 1999 und 2009 wurden insgesamt neun Amokläufe von Schülern ausgeführt. Dabei starben 35 Menschen, 50 weitere wurden verletzt. Psychologen vermuten, dass ein aufmerksamerer Umgang mit dem Phänomen „Leaking“ ein Schlüssel dazu sein könnte, wie solche Taten gestoppt werden könnten. „Eine bessere Einschätzung der Täter lässt einen verbesserten Umgang mit Drohungen erwarten, wodurch Taten verhindert werden können“, glaubt etwa Britta Bannenberg, Professorin für Kriminologie an der Universität Gießen.
Es ist erschreckend, wie offenbar unkoordiniert mit diesem Thema bisher umgegangen worden ist. Bleibt zu hoffen, dass diese Studie weiterhelfen kann.