Wolodymyr Selenskyj - Präsident der Ukraine

Wolodymyr Selenskyj - Präsident der Ukraine


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Wer sich für Politik interessiert, hat den schweren Weg der Ukraine in die Demokratie mitbekommen. Wladimir Putin hatte immer versucht darauf hinzuwirken, dass die Ukraine nach russischem Vorbild geführt wird. Die Menschen in der Ukraine wollten aber Freiheit und Demokratie.

Am 20. Mai 2019 wählten sie den Demokraten Wolodymyr Selenskyj zu ihrem Präsidenten.

Spätestens seit dem Einmarsch der Russischen Armee in die Ukraine wurde der Präsident weltweit bekannt. Er verstand es zu kommunizieren, traf immer die richtigen Worte, nutzte Social Media zu Gunsten der Ukraine aus. Er bedankte sich für die Unterstützung und machte deutlich, welche Fehler wir gemacht haben.

Da habe ich mich gefragt, weshalb kann der Mann das und recherchierte. Hier das Ergebnis:

Der Mann hatte Jura studiert, wurde in der Ukraine bekannt und populär als Tänzer, Schauspieler, Komiker, Synchronsprecher, Regisseur, Fernsehmoderator, Filmproduzent und Drehbuchautor. 

"Diener des Volkes"

So richtig bekannt wurde Wolodymyr Selenskyj durch die satirische Sendereihe "Diener des Volkes", in der er den Präsidenten der Ukraine spielte. Er lehnte sich gegen die Korruption auf, war offen und ehrlich. Vielleicht war diese Sendereihe der Grund, weshalb er die Wahl gewann. Solch einen Menschen wollten die Ukrainer auch in der Realität. Aus dem schauspielenden Präsidenten wurde der reale Präsident.

Aus 2019:



Mit dem Kriegsbeginn musste der Präsident seine ganzen Fähigkeiten einbringen. Und hat ebenso wie alle Menschen der Ukraine weltweit eine hohe Achtung, Mitgefühl und Solidarität erfahren.

Wladimir Putins Hintergrund

Der Typ ist ein beim KGB ausgebildeter Geheimdienstler, der das Täuschen und Lügen als Ausbildung hatte. So gelang es ihm über einen langen Zeitraum, viele Menschen auf der Erde zu täuschen. Die Rohstoffe von Russland waren begehrt, so schauten viele nicht so genau hin, wofür die Einnahmen aus dem Verkauf der Rohstoffe ausgegeben wurden. Der Typ hatte nie verwunden, dass der ehemalige Präsident Gorbatschow den Länder der Sowjetunion die freie Wahl lies, wie sie leben möchten. Putin wollte die Grenzen von 1945 wieder zurückbekommen - mindestens.

Ein ehemaliger Weggefährte von Putin aus früheren Zeiten beschrieb den klein gewachsenen Mann als schüchtern, zurückhaltend und als Weichei. Da hat sich Putin geschworen, euch zeig ich es noch.

Die Gewinner und Verlierer des Krieges

Sie stehen bereits fest, unabhängig vom militärischen Ausgang. 
Gewinner sind zuerst alle Menschen der Ukraine, die ihre erkämpfte Freiheit verteidigen. Dann zur Überraschung vieler, die Vereinten Nationen. Sie gibt es tatsächlich noch, oder sogar erstmalig. Bis auf wenige Ausnahmen sind sich die Erdenbürger einig, Putin und seine Vasallen sind Verbrecher, die vor Gericht - und dann ins Gefängnis gehören. Für immer. Europa ist sich einig wie nie zuvor. Die NATO ist aufgewacht. Alle Menschen, die die Freiheit schätzen, die helfen.

Verlierer ist Putin. So ist das häufig bei kleinen Männern, die ganz groß rauskommen wollen, sie überschätzen ihre Fähigkeiten. Das eigene Ego ist größer. Er hat völlig falsch eingeschätzt, welche Kraft der Freiheitswunsch hat. Er hatte bereits vor dem Einmarsch in die Ukraine ein Video produzieren lassen mit den "Befreiern", also seinen Soldaten. Er dachte, innerhalb weniger Tage gehört die Ukraine wieder ihm. Wie zuvor die Krim. Ebenso falsch eingeschätzt hat er das Verhalten der Europäischen Union. Die beschlossenen Sanktionen werden Russland in die Insolvenz treiben. Und er muss aufpassen, dass ihn die Oligarchen oder das Russische Volk nicht rauswerfen.

Herr Präsident Selenskyj,

an alle Menschen in der Ukraine. Freiheit lässt sich nicht aus den Köpfen und Herzen bomben. Der Wunsch nach Freiheit bleibt für immer. Wie sagten doch die Menschen in der ehemaligen DDR auf der Straße: "Wir sind das Volk". Vielleicht werden die Menschen in Russland das auch irgendwann verstehen und sich ihre Freiheit erkämpfen. Sie alle in der Ukraine haben gezeigt, wie das geht. Für all ihr Engagement möchte ich mich mit Kopf und von Herzen bedanken.

Mehr kann ich im Moment nicht tun und schäme mich dafür.

Doch. Ein Lied fällt mir ein, von der Band Bots. Ist schon Jahrzehnte her, fand es so wertvoll: "Wir schaffen zusammen, nicht allein".



Roland Börck