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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick sind es voneinander unabhängige Ebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Bereiche häufig miteinander zu tun haben. So denken zum Beispiel viele …
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
Die (Vor-) Verurteilung durch die Zuweisung der Schuld
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Roland Börck
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
Thema: Die (Vor-) Verurteilung durch die Zuweisung der Schuld 19.03.22 13:45
Die (Vor-) Verurteilung durch die Zuweisung der Schuld
Sobald ein Mensch eine Handlung unternommen hat, die entweder gefühlt oder gedacht nicht den geltenden Regeln entspricht, wird sofort danach gefragt, wer daran Schuld ist. Je mehr Bevölkerungskreise sich davon betroffen fühlen, desto emotionaler wird die aufkommende Diskussion geführt. Da spielt es oftmals überhaupt keine Rolle, ob tatsächlich schon Fakten bekannt sind, die die Schuld des Betroffenen bestätigen, es findet einfach eine (Vor-) Verurteilung statt. Schublade auf. Schublade zu. Thema erledigt (?).
Es sind 4 Finger, die auf einen selbst zielen Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Die Unschuldsvermutung
Es gibt aber die Unschuldsvermutung. Seine universellste Anerkennung findet der Grundsatz in Art. 11 Abs. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948: „Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.“ Die Rechtslage ist somit klar, aber nicht die gefühlte Schuld.
Menschen werden zur Legislative + Exekutive + Judikative
Je prominenter ein Beschuldigter ist, je öffentlichkeitswirksamer eine darüber zu führende Debatte geführt wird, je schneller wird eine ganze Nation die komplette Gewaltenteilung in Personalunion: die Legislative (gesetzgebende Gewalt), Exekutive (ausführende Gewalt) und Judikative (rechtssprechende Gewalt). Sich eine Meinung bilden über das Verhalten eines Beschuldigten ist legitim, eine Verurteilung vor der Rechtsprechung aber nicht.
"Du bist schuld"
Nur in der Familie, im Bekannten- und Freundeskreis, auf der Arbeit und in der Freizeit gibt es keine offiziellen Verfahren, dort wird häufig binnen Sekunden jede Art von geltender Regel einfach außer Kraft gesetzt. Das beginnt bereits bei ganz banalen Missgeschicken, die höchst ungerne als eigenes Unvermögen erklärt werden. Fast schon reflexartig fällt der Satz „du bist schuld“, als ob mit der einfachen Weitergabe die Situation damit zu retten ist. In Beziehungsauseinandersetzungen hält sich nach wie vor unter den Top-Ten die Aussage, „das ist deine Schuld“, damit glaubt der Aussagende seine Verantwortung schnell los zu sein. Umgekehrt geht es allerdings auch mit der Opfer-Rolle, wenn häufig von einem Menschen gesagt wird, „das ist meine Schuld“, völlig unabhängig davon, ob dies stimmen könnte oder nicht.
Die Auswirkungen können enorm sein
Dies alles wird meistens unbewusst durchgeführt, einfach aus dem Bauch heraus, wie es verniedlichend beschrieben wird. Die Auswirkungen auf die eigene Innenwelt sowie auf die Beziehungen zu anderen Menschen werden völlig unterschätzt, weil sie schnell zu Glaubenssätzen und Programmierungen führen können, die fortan das eigene Leben bestimmen. Es ist in solchen Fällen sicher ratsamer, erst einmal die Aufmerksamkeit und die Recherche im Kopf einzuschalten, bevor eine (Vor-)Verurteilung stattfindet.
Musste mal gesagt werden. Hugh. Ich habe gesprochen.
Roland Börck
Die (Vor-) Verurteilung durch die Zuweisung der Schuld