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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick sind es voneinander unabhängige Ebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Bereiche häufig miteinander zu tun haben. So denken zum Beispiel viele …
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
010422
Gräber können nicht sprechen
Mein Vater Helmut Börck war als einfacher Soldat zu Fuß dabei, als es darum ging, Russland zu "erobern". Helmut bekam einen Schuss in sein rechtes Bein. Das Ergebnis war, dass ein Bein länger wurde als das andere. Das wäre noch verschmerzbar gewesen. Auch wenn es Humpeln hieß. Das hielt ihn nicht als Kriegsschwerbeschädigter davon ab, sehr aktiv zu bleiben. Auch in seinem Breitensport-Verein. Helmut wurde Festwart, initiierte Vereinsfeste. So kam ich zum Vereins-Sport, zur Jugendarbeit.
Die Langzeit-Folge des Krieges war, dass eine Niere durch das lange Laufen in der Kälte angegriffen war. Die Funktion ließ langsam nach.
Ich war im Kinder- und Jugendzeltlager Otterndorf als DLRG-Rettungsschwimmer unterwegs. Mein Job war dort, den Kindern das Segeln beizubringen. Im Nachhinein betrachtet, der wertvollste Urlaub meines ganzen Lebens.
Dort kam der Anruf. Mein Vater musste ins Krankenhaus, seine Nieren-Funktion war bei fast gleich Null. Dialyse.
In den nächsten Jahren wurden die Möglichkeiten meines Vaters immer geringer. Der Rollstuhl. Das Bett.
Mein Vater entschloss sich, dieses unwürdige Dasein nicht länger mitzumachen. Seine Entscheidung war, sich nicht mehr an die Dialyse anschließen zu lassen. Übersetzt, mein Vater entschloss sich, zu gehen.
Mein letztes Gespräch mit meinem Vater war fast ohne Worte. Ich nannte ihn seit meiner Jugend Chef. Was soll ich sagen? Ich bedankte mich. Und ging. Fassungslos.
So gerne wär ich mit meinem Vater einmal gesegelt. Ich hatte damals die Idee, ein Segelboot umzubauen, so dass der Skipper mit einer Gleitmechanik von der einen Seite des Segelbootes auf die andere Seite hinübergleiten kann. Ohne aufstehen zu müssen. Dazu kam es leider nicht mehr.
Aus dem Wasser-Sportler Roland wurde ein Katamaran-Segler. Einmal hatte ich es sogar geschafft, alleine den Kat auf einer Kufe zu segeln, im Trapez. Puh.