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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
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Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
"Rechts" verliert im multikulturellen Zusammenleben
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Roland Börck
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
Thema: "Rechts" verliert im multikulturellen Zusammenleben 16.08.12 13:16
Hallo,
Ausländer nehmen Einheimischen die Arbeitsplätze weg und sind meistens kriminell, skandieren rechte Parteien gerne. Mit solch populistischen Parolen werden Stimmen gefangen, gelegentlich reicht es sogar bis in ein Parlament. Wer Tür an Tür an mit Ausländern wohnt, kommt kaum auf solche Ideen, wie ein Professor herausgefunden hat.
Zu diesem Ergebnis kommt eine bemerkenswerte Studie aus Großbritannien. Wer viel Kontakt zu Menschen aus unterschiedlichen Ländern hat, wird seltener zum bekennenden Rechtsradikalen.
Der Ökonom Clive Lennox, Professor an der Technischen Universität Nanyang in Singapur, leuchtet in der Arbeit das Innenleben der rechtsextremen British National Party (BNP) aus. Er wollte herausfinden, aus welchen Regionen und Bevölkerungsschichten die rechtsextreme britische Partei ihre Anhänger rekrutiert.
Nur Menschen mit weißer Hautfarbe
Die 1982 gegründete BNP fordert, Menschen mit ausländischen Wurzeln aus dem Land auszuweisen und nahm lange nur Menschen mit weißer Hautfarbe als Mitglieder auf - diese Klausel ließ sie erst fallen, nachdem die britische Menschenrechtskommission einen Rechtsstreit gewonnen hatte. Zwischenzeitlich hatte die BNP über 10000 Mitglieder.
Normalerweise schirmen sich rechtsradikale Parteien gut von der Öffentlichkeit ab - Studien über ihre Mitglieder sind daher ein schwieriges Unterfangen. Doch 2007 trat ein hochrangiger BNP-Funktionär nach einem Führungsstreit aus der Partei aus und veröffentlichte die streng geheime Mitgliederliste im Internet.
Auf der Liste standen nicht nur die Namen aller Parteimitglieder, sondern auch deren Adressen. Ökonom Lennox konnte so nachvollziehen, in welchen Stadtteilen die rechte Partei besonders großen Zulauf hatte. Als er die Liste mit Daten aus einer Volkszählung verglich, legte er ein erstaunliches Muster offen.
Je mehr Ausländer, desto geringer der Erfolg
In Stadtteilen, in denen viele Ausländer leben, konnte die BNP nur schwer Fuß fassen, stellte Lennox fest. Je mehr Migranten in einem Viertel wohnten, desto weniger Briten traten dort der BNP bei. Besonders schwer tat sich die rechtsextreme Partei mit der Mitgliederwerbung in Stadtteilen, in denen gleich mehrere unterschiedliche Nationalitäten zusammenleben.
Die Bewohner dieser Multikulti-Stadtteile seien toleranter und damit unempfänglich für die Propaganda der Rechtsextremen, vermutet Lennox. "Einheimische, die eng mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammenleben, schenken den aufstachelnden Geschichten der Rechtsextremen weniger Glauben."
Wenig Bildung, hoher Erfolg
In seiner Studie konnte er ausschließen, dass die Ergebnisse nur dadurch zustande kamen, weil ausländerfeindliche Briten die bunt gemischten Stadtteile mieden und wegzogen. Die Studie zeigt auch, dass rechtsextreme Parteien vor allem in unteren Bildungsschichten großen Zulauf haben. In Stadtvierteln, in denen viele Menschen einen hohen Schulabschluss haben, gibt es nur wenige BNP-Mitglieder.
Um rechtsextremen Parteien das Wasser abzugraben, sollten Politiker daher mehr Geld in die Schulbildung stecken, fordert der Ökonom. Und vor allem sollten sie Menschen aus anderen Ländern die Einreise erleichtern.
Wissen und Freundschaft
Denn anderes als oft vermutet, führt eine starke Zuwanderung nicht etwa zu Überfremdungsängsten, sondern lässt die Menschen toleranter werden. Wissen und Freundschaften scheinen die besten Waffen gegen Vorurteile zu sein.
Roland Börck
"Rechts" verliert im multikulturellen Zusammenleben