Ich wurde in Hannover geboren, lebte dort 38 Jahre. Bis es mich nach Köln zog, weil ich dort das Angebot bekam, von der Privat-Kunden-Beratung erstmals in die Firmenwelt kommen zu können. In eine Handels- und Wirtschaftsauskunftei. So lernte ich die Innenwelt von vielen Unternehmen kennen. Und verstand den Unterschied zwischen einer Firmenfassade und den tatsächlichen Innereien.
Wohnte in einer 3-Zimmer-Wohnung nahe Köln mit sozialen Schwierigkeiten im Umfeld - aber es gab ein Schwimmbad mit Sauna. Ich wohnte und arbeitete dort in den kommenden Jahrzehnten mehrfach. Dort begann ich white Haus zu entwickeln und lernte eine Katze kennen, die einfach in meine Wohnung unter dem Dach kam. Aber so richtig wohl gefühlt hatte ich mich dort nicht, weil die soziale Unruhe ständig zu spüren war. Zum Schluss wurde sogar in meine Wohnung eingebrochen. Ich musste dort raus.
Das Limmerstraßen-GefühlIch hatte bereits Erfahrungen als Zapfer in Kneipen, als Tischtennistrainer, als Jugendleiter in einem Sportverein. Als Bewohner von Wohnungen von verschiedenen Stadtteilen in Hannover und Städten in NRW. Mich zog es in Musik-Kneipen, wie in meine innere Ruhe. Ich fand damals noch keine Antwort.
Aber ein Gefühl bekam ich, als ich wenige Meter von der Limmerstraße entfernt wohnte, bei einer Frau, mit einer Frau. Urlaubs-Hinflug-Verlobung, Rückflug entlobt.
Schräg gegenüber wohnte in 300 Metern Entfernung (m)ein Freund. 800 Meter weiter im "Hinterland" einer Genossenschaftswohnung der Freund meines Freundes. Wir trafen uns, wurden so etwas wie (scheinbare) Freunde. Wir trafen uns, sprachen miteinander - aber waren wir Freunde? 1997 trennten sich unsere Wege, der Tenor stimmte nicht mehr. Falls es ihn vorher gab.
Die Limmerstraße war eine lebendige Welt voller Geschäfte, mit einer Straßenbahn. 7 Minuten mit ihr bis zur Innenstadt. 12 Minuten mit dem Fahrad.
Ich fühlte mich dort wohl in dieser Umgebung - wohnte dort (mit), lebte aber dort nie.
Von 220 Qaudratmetern Wohnfläche abwärts - nach oben1997 habe ich erlebt, wie das geht, in einem großen Haus zu wohnen. 220 Quadratmeter Wohnfläche mit Nebengebäude, 1500 Quadratmeter Grundstücksfläche. Mitten im Niemansland, ein Dorf mit 7500 Einwohnern.
Groß genug um mit einer Frau zusammenzuarbeiten und zusammen zu wohnen? No. Es stellte sich nach wenigen Wochen bereits heraus, es war ihr zu groß - obwohl sie es vorgeschlagen hatte. Außerdem konnte sie den Job nicht, war nicht selbständig. Ich erkannte es, sie zog aus mit dem Hund aus dem Tierheim. Ich hatte immerhin noch den Rasenmäher.
Hinzu kam, dass sie dachte, ich richte alles. Obwohl innerhalb kurzer Zeit klar wurde, dass die übernommene Handels-Agentur für Privat-Label-Uhren viel zu einseitig und somit gefährlich war für eine stabile Wirtschaftlichkeit. 6 Monate später schloss der Hersteller der Uhren die Türen. Sie wollte mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Ich hätte dort niemals einziehen dürfen. Seit diesem Zeitpunkt lebe ich alleine.
Jetzt kommt Auenheim und Oberaußem ins LebenMit einigen Stationen zwischen 1998 und 2008, wo ich versuchte mein vorheriges Leben aufrecht zu erhalten, voran zu bringen, bekam ich in Auenheim meine erste Heimat. Nur noch 2 Zimmer in einer Arbeiter-Gegend, 45 Quadratmeter. Ohne Auto, ohne Waschmaschine, ohne Kühlschrank. Aber mit Katzen, die frei geboren wurden und Hunger hatten. Ich hatte nur sehr wenig Geld zur Verfügung, für die Katzen habe ich immer gesorgt.
white Haus entwickelte ich dort weiter - ich hatte Ruhe2017 musste ich umziehen, weil die Siedlung abgerissen wurde wegen Unwirtschaftlichkeit. 15 Häuser verschwanden, ich blieb bis fast zum Schluss. Weil die Katzen nach wie vor Hunger hatten.
Ich würde jetzt gerne in der Limmerstraße wohnen, weil es lebendiger war als hier. Aber könnte ich dort auch in Ruhe kreativ sein? Nein. Die neue Limmerstraße ist in Bergheim-Auenheim.
Einige Impressionen aus dieser Zeit:
So sah es 2007 in meinem Wohn-Büro ausÜber dieses Dach kam die Katze in mein Wohn - Büro 2007
white Haus in der Entwicklung 2009 in Auenheim2009 - ich baue ein Hotel für Katzen auf meinem BalkonMein Firmenwagen 2017 bis 2020
2017 - Das Zeltherausfinden in Holland
Homeoffice 2021 in OberaußemBesprechungsoffice in Köln 2021 (unbewohnt)Und wie geht es weiter? Nach Covid 19 starte ich. Dort.
Roland Börck