Web-Marketing - "Achte nicht auf die Einschaltquote"

Web-Marketing - "Achte nicht auf die Einschaltquote"

Als ich dieses Forum 2010 initiierte, hatte ich keine wirtschaftlichen Interessen. Mir ging es am Anfang ausschließlich darum, über Themen berichten zu können, die andere Menschen vielleicht interessieren können.

Nachdem ich in verschiedenen Foren zwecks Weiterbildung auf meine offenen Fragen unterwegs war im Zeitraum 2008-2010, stellte ich fest, ich gehört nicht mehr dorthin. Meine Beiträge wurden ohne mein Einverständnis in andere Rubriken gebracht oder seziert von sogenannten Moderatoren. Darunter waren viele Wichtigtuer mit zu viel Tagesfreizeit, wie ich herausfand. Und ich wurde gerügt, weil ich die Selbstbeweihräucherung mancher "Experten" hinterfragte und in Frage stellte. Konsequenz 1: Ich bekam die gelbe, dann die rote Karte. Konsequenz 2: Ich entwickelte das white Haus Forum.

Dann kam Facebook, Twitter & Co. Ich schaute mir das mehrfach an, brachte eine Zeit lang Kurzbeiträge mit dem Verweis zu diesem Forum ein um herauszufinden, wie wirkt sich das aus. Von 130 Besuchern ging die Kurve bis nach 2500. Ohne einen Euro dafür auszugeben. Toll. Aber ich fühlte mich unwohl. Nur um Reichweite zu erzielen, in sogenannten sozialen Netzwerken mitzumischen? Ne. Ich ging.

Content-Marketing und Story-Telling

Welch grandiose Begriffe, von Marketing-Experten erfunden. Ich begann, als es diese Wörter noch nicht gab. Aus Überzeugung schrieb und berichtete ich.

Die neuesten Trends im Suchmaschinenmarketing

Ach was. Alle Nase lang soll es angeblich einen neuen Trend geben, wie Google bewertet. Soso. Dort sitzen übrigens nicht nur Computer, die die Homepages analysieren und bewerten, sondern auch Menschen. Die lesen sich das wirklich durch, was wir Homepage-Veröffentlicher so von uns geben. Darauf zu achten, oder gar sich danach zu richten, ist die Abgabe der eigenen Identität.

Die innere Stimme sagt die Wahrheit

Jeder von uns hat sowas wie eine innere Stimme. Genauer gesagt sind es mehrere, mit denen wir jeden Tag kommunizieren. Noch deutlicher, es sind fast schon Identitäten. Es sind so 10 bis 20. Huch? Nennt sich innerer Dialog. Mit den inneren Welten, die an allen Entscheidungen beteiligt sind.

Was sind innere Stimmen / Identitäten?

Der Kreative möchte alles umsetzen, was ihm visionär erscheint. Der Liebe möchte eher kuscheln. Der Finanzminister sagt deutlich den Kontostand an. Der Soziale bringt ein, achte auf die anderen Menschen. Der, der die Schnauze voll hat, will einfach alles kündigen. Die Nachdenklichkeit sagt, gehe in dich, bevor du entscheidest. Der Mutige stellt fest: schaffst du. Die verlorene Einheit fragt: Werde ich jemals ich sein? Und der General-Mager sagt zu allen: So Freunde, wir haben uns offen ausgetauscht - was machen wir jetzt?

Das sind lediglich einige Beispiele. Jeder Mensch hat für seine inneren Teile anderen Namen mit eigenen Aufgaben. Alle eint, dass sie den gleichen Job, die gleiche Aufgabe haben. Sie wollen helfen, dass es dem eigenen Ich gut geht.

Wer entscheidet letztlich?

Ich kenne das innere Management bestens. Die lautlosen Stimmen, die Entscheidungsfindungen. In all den Fehlentscheidungen meines Lebens gab es immer einen von meiner inneren Welt, der mich vorher gewarnt hat. Ich hatte es gehört - und es dennoch getan. Wurde mit Recht bestraft. Mit zum Teil heftigen Konsequenzen. Aus denen ich lernte.

In der letzten Konsequenz entscheidet das Wissen über sich selbst. Wer das herausgefunden hat, ist authentisch. Und braucht keine Einschaltquote. In der Zeit kam der innere Mahner von mir auf mich zu in meinem Kopf und sagte: "Achte nicht auf die Einschaltquote".

Es geht darum herauszufinden, was sich unbewusst in einem abspielt. Das lässt sich lernen.

Weshalb dieses Video mit Ballet? Weil es nach meinem Empfinden etwas damit zu tun hat, wie die innere Kommunikation abläuft. Eine Klopperei der Mit-Gestalter. Oder ein harmonischer Umgang.



Roland Börck