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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
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Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
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Thema: Der Nocebo-Effekt - Grüße an das Placebo 16.07.21 18:40
Der Nocebo-Effekt - Grüße an das Placebo
Der Nocebo-Effekt kann sehr wirksam sein: Ängstigende Begriffe oder Bilder rufen Schmerzen und Beschwerden hervor, wie Forscher erklären. Placebo ist eine andere Abteilung.
Unrealität kann real werden Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Uniklinik Göttingen: 50 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen sollten in der Schmerzambulanz einfach nur ihre Beine beugen. Einige Teilnehmer bekamen zu hören, dadurch würden die Schmerzen verstärkt. Genau diese Probanden fühlten schon während des Tests heftigere Pein – die anderen nicht.
Nocebo wörtlich: Ich werde schaden
Wie Studien zeigen, können Patientenwarnungen die Schmerzen verschlimmern oder sogar hervorrufen. Dies gilt für die Ankündigung vor einer Spritze „Achtung, gleich könnte es pieksen!“ ebenso wie für Texte auf Beipackzetteln. „Die medizinische Wirkung eines Medikaments kann durch Suggestion gezielt verstärkt werden – die Nebenwirkungen aber auch“, sagt Winfried Häuser, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Saarbrücken. Mediziner sprechen, analog zum bekannten Placebo-Effekt, von Nocebo – wörtlich: Ich werde schaden.
Der psychologische Effekt
421 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen untersuchten die Mediziner. Eine Probandengruppe war zum Röntgen gegangen, die andere nicht. Die Auswertung zeigte: Die durchleuchteten Patienten waren zwar mit ihrer Behandlung zufriedener, klagten später aber signifikant häufiger über Schmerzen. Da Röntgenstrahlen nicht wehtun, musste der Anblick der Wirbelsäule die Ursache sein, folgerten die Forscher. Das Bild eines vermeintlich geschädigten Rückens brannte sich offenbar ein, suggerierte Schmerzen – und machte diese chronisch.
Ähnliches zeigen Medikamentenstudien, in denen die Wirkung neuer Präparate verglichen wird mit der von Placebos, also Arzneimittel-Attrappen ohne Wirkstoff. Die Patienten wissen dabei nicht, was sie bekommen. In fast allen Fällen leiden dann auch Probanden aus der Placebo-Gruppe unter genau den angekündigten Nebenwirkungen. So klagte etwa jeder dritte Teilnehmer einer Studie über Übelkeit, Bauchschmerzen oder Juckreiz – obwohl kein Wirkstoff gegeben worden war.
Der Beipackzettel als Krankheitserreger
„Sie listen alles auf, was jemals passiert ist – und die Patienten bekommen die erwarteten Nebenwirkungen dann auch sehr viel häufiger, als wenn sie den Zettel ignoriert hätten“, sagt Häuser. Er fordert Beipackzettel, die sich auf die relevanten Warnungen beschränken.
Wenn die Erwartung tatsächlich krank macht oder wehtut, sollten Ärzte umdenken. Bisher wurde gelehrt, den Patienten mit viel Mitgefühl vorzubereiten. Hilfreich sind Warnungen wie „Vielleicht müssen Sie sich übergeben“ aber nicht.
„Wir wissen mittlerweile, dass die Schmerzen signifikant stärker werden können, wenn in der Ankündigung Worte wie „schmerzhaft“, „stechend“ oder „brennend“ auftauchen“, berichtet Professor Ernil Hansen, Anästhesist am Uniklinikum in Regensburg. In einer beängstigenden Situation, etwa vor einer Operation, könnten Formulierungen wie „Das blutet jetzt mal ein bisschen“ sogar „panische Angst“ erzeugen.
Was lernen wir daraus?
Placebo und Nocebo kennen sich. Zumindest unterbewusst.