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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick sind es voneinander unabhängige Ebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Bereiche häufig miteinander zu tun haben. So denken zum Beispiel viele …
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
Thema: Staatsinkasso - ein neuer Trend 23.01.12 16:33
Hallo,
Outsourcing wird es genannt, wenn Unternehmen bestimmte Dienstleistungen nicht im eigenen Unternehmen durchführen, sondern durch außenstehende Dienstleister durchführen lassen. Dies kann organisatorische wie wirtschaftliche Vorteile bringen, wenn Profis von außen eingeschaltet werden. So erfreut sich die Branche von kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Dienstleistungen einer steten Nachfrage: Büroservice, Buchführung, Marketing oder Inkasso sind einige Beispiele. Es gibt aber neuerdings auch das „Staatsinkasso“.
Griechenlands Ministerpräsident Papandreou kündigte bereits vor einem Jahr an, mithilfe privater Firmen mehr Steuern eintreiben zu wollen. „Es gibt in Griechenland 14 000 Menschen, die dem Staat zusammen rund 36 Milliarden Euro an Steuern schulden“, sagte Papandreou damals. Privatfirmen sollten sich darum kümmern, „denn wir haben den Eindruck, dass der Verwaltungsapparat das nicht kann und sich bei dieser Aufgabe nicht sehr wirkungsvoll gezeigt hat.“ Er räumte die Notwendigkeit grundlegender Verwaltungsreformen und ein „großes Problem mit der Gerichtsbarkeit“ in Griechenland ein. Steuerschuldnern würden oft jahrelange Übergangszeiten gewährt.
Diese Maßnahme reichte nicht aus
Im Kampf gegen die weitverbreitete Steuerhinterziehung macht die griechische Regierung jetzt richtig ernst: Seit Sonntagabend können die Griechen im Internet nachlesen, wer dem griechischen Staat das meiste Geld schuldet. Die Regierung veröffentlichte eine 170 Seiten lange Liste mit Steuersündern, die dem griechischen Staat insgesamt knapp 15 Milliarden Euro schulden. Auf der Liste, die der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos als „Liste der Schande“ bezeichnet hatte, stehen 4152 Namen.
Darunter seien auch Sänger, Unternehmer und Händler, berichtete das Staatsfernsehen. Doch ob das Geld jemals eingetrieben werden kann, ist offenbar fraglich: Viele der Schuldner seien bereits im Gefängnis oder ihre Betriebe seien pleitegegangen. Experten gingen davon aus, dass der Staat „im besten Fall ein Fünftel dieser Schulden kassieren könnte“.
Zehn Tage Zeit, um Schulden zu begleichen
Die Regierung hatte den Schuldnern am 14. November 2011 eine zehntägige Frist gesetzt, ihre Steuerschulden zu begleichen. Die Veröffentlichung der Namen zog sich dann aber hin, weil die Datenschutzbehörde nicht sofort grünes Licht gegeben hatte, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums.
Die Regierung unter Ministerpräsident Lucas Papademos zeigt sich entschlossen, hart gegen Steuersünder vorzugehen. In den vergangenen zwei Monaten nahmen Steuerfahnder und die Polizei rund 90 Unternehmer fest, die dem Staat große Summen schulden. Darunter sind einer der bekanntesten griechischen Industriellen und der Besitzer einer Fitnessstudio-Kette.
Welch vertrauensbildende Maßnahme
Da werden sich die Menschen in Griechenland aber freuen, dass diese Liste nun veröffentlicht worden ist. Denn damit werden „gefühlt“ auch alle anderen Bürger an den Pranger gestellt, die auch nur einen Euro Schulden beim Staat haben. Da kämpft also der Staat gegen seine nicht zahlenden Bürger – mit privaten Firmen, da der Staat sich selbst nicht traut. Da dürfen Zweifel angemeldet werden, ob mit solchen Aktionen das Land gerettet werden kann.