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Idee und Sinn dieses Forums
06.10.17 11:48 von Roland Börck
Idee und Sinn dieses Forums
Wissens(v)ermittlung, Querdenken, Weiterhelfen.
Kannst du mich verstehen? Bild: JenaFoto24.de / pixelio.de
2010 wurde dieses Forum von mir gegründet. Ziel war und ist, über den Tellerrand zu schauen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die nicht in den gängigen Medien zu erhalten sind. Eigene Erfahrungen und eigenes Wissen werden angeboten sowie Informationen von anderen Menschen, die etwas herausgefunden haben.
Was haben Business + Social und Spirit miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick sind es voneinander unabhängige Ebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Bereiche häufig miteinander zu tun haben. So denken zum Beispiel viele …
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine gewünschte Leistung honoriert wird. Auf der Basis eines Zeit-Honorars hängt die Kondition davon ab, ob es sich um eine Privat- oder Gründerberatung, eine …
"Kostenlose" Finanzvermittlung - oder kostenpflichtige Honorarberatung?
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Roland Börck
Anmeldedatum : 03.11.10 Ort : Bergheim + Köln Anzahl der Beiträge : 3591
Thema: "Kostenlose" Finanzvermittlung - oder kostenpflichtige Honorarberatung? 17.09.20 10:25
"Kostenlose" Finanzvermittlung - oder kostenpflichtige Honorarberatung?
Seit Jahrzehnten hält sich die irrige Annahme, die Vermittlung von Finanzprodukten sei kostenfrei. Versteckte Provisionen können aber wesentlich teurer werden, als eine bezahlte Beratung.
Vor der Gegenzeichnung auf das Kleingedruckte achten Bild: BirgitH / pixelio.de
Die versteckten Kosten bei den Banken
Als langjähriger Kunde seiner vertrauensvollen Bank ist es doch wohl eine Selbstverständlichkeit, dass die kostenfreie Beratung bei der Anlage von gespartem Geld oder die Aufnahme eines Kredites zum Service des Hauses gehört. Hätte es je eine Bank gewagt, nach Abschluss einer einstündigen Beratung eine Rechnung in Höhe von 100.- bis 150.- Euro zu präsentieren, dann wäre die Entrüstung sicher groß gewesen. Um solchen Ärger zu vermeiden, werden nach wie vor die Kosten in das Produkt einfach integriert.
Die Studie der Verbraucherzentralen
Nach einer Untersuchung der Verbraucherzentralen verspüren die Banken wenig Neigung, sich bei den Provisionen von ihren Kunden in die Karten schauen zu lassen. Die Provisionen kassieren sie für die Vermittlung und Verwaltung von Geldanlagen. Nur: Das Tun und Treiben der Banken hat Relevanz für die Vermögensbildung und damit für die Altersvorsorge von Millionen Menschen, das was der Nachbar verdient dagegen nicht.
In ihrer Studie untersuchten die Verbraucherschützer 172 Antworten von Banken auf die Bitte ihrer Kunden, ihnen die Provisionen für konkrete Anlageempfehlungen offenzulegen. Das Fazit: Kunden erhalten darüber sehr häufig keine oder nur unvollständige Informationen, nur viermal waren die Auskünfte nach Meinung der Verbraucherschützer mustergültig - und zwar bei der Sparkasse Hannover, der Hypovereinsbank und zweimal bei der Deutschen Bank. „Dieses Auskunft ist aber von zentraler Bedeutung, denn nur dann kann ein Kunde wirklich einen Preis- und Leistungs-Vergleich anstellen “, sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Die Vorderung nach mehr Transparenz
Die Verbraucherschützer fordern daher, dass der Gesetzgeber künftig festschreibt, dass Banken, aber auch Freie Vermittler ihre Kunden vorvertraglich Auskunft geben müssen über die Provisionen, die sie für die Vermittlung von sämtlichen Finanzprodukten kassieren – und zwar in Euro und Cent, aufgeschlüsselt nach Finanzprodukt und Jahr. Daran soll der Kunde erkennen können, ob ein Vermittler ein finanzielles Interesse hat, bestimmte Produkte lieber als andere zu empfehlen. Auch Bestandspflegeprovisionen, die erst im Nachhinein fließen und daher zum Verkaufszeitpunkt meist nicht feststehen, gehören laut Verbraucherschützer nachträglich veröffentlicht - etwa im Rahmen der jährlichen Depotabrechnung.
Versicherungen
Des Deutschen liebstes Kind ist neben der Rentenversicherung die Lebensversicherung, auch wenn die Renditen in den letzten Jahren immer tiefer in den Keller gegangen sind. Finanzvertriebe leben seit vielen Jahren gut davon, dass diese Produkte gesucht werden. Der große Vorteil liegt insbesondere in der recht üppigen Provision, die hier ausgeteilt wird. Die einfache Formel lautet: Je höher der Monatsbeitrag, je länger die Laufzeit, desto höher fällt die Provision aus. Eine einfache und bargeldlose Unterschrift unter solch einen Vertrag kann einem Vermittler bei einem Monatsbeitrag von 200.- Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren 2.500.- Euro einbringen. Diese Provisionsausschüttung bezahlt natürlich der Kunde, wer auch sonst. Nur wird keine Rechnung gestellt, sondern einfach das Vertragskonto belastet. Daher kommt es, dass der „Rückkaufswert“ in den ersten Jahren nach dem Vertragsabschluss auch so gering ausfällt, die bereits ausgezahlte Provision muss schließlich erst eingefahren werden.
Fakt ist:
Mehr Transparenz in der Anlageberatung ist von Nutzen. Denn dann wird Verbrauchern klar werden, dass auch die vermeintlich kostenlose Beratung bei vielen Banken und auch bei freien Vermittlern tatsächlich doch ihr Geld kostet - in Form von Provisionen und Rückerstattungen. Wer auf Heller und Pfennig vergleichen kann, wird vermutlich auch die Dienste von qualifizierten Honorarberatern besser schätzen lernen.
Roland Börck
"Kostenlose" Finanzvermittlung - oder kostenpflichtige Honorarberatung?